Adrian Klosek stand bei den diesjährigen Meisterschaften in Iffezheim in vielerlei Hinsicht im Fokus, bei Schiedsrichtern, Mitspielern und bei den Zuschauern. Die Meisterschaften standen nämlich im Zeichen der übertrieben strengen Schlägerkontrollen, die mit Hilfe der neuen ENEZ-Box durchgeführt worden sind. Das bekam auch Adrian Klosek zu spüren. Nachdem sein richtiger Spielschläger und sein Ersatzschläger zu hohe Werte in der ENEZ-Box angezeigt haben, musste er für 2 Spiele in der Gruppenphase auf den Schläger von Dauud Cheaib zurückgreifen. Nachdem dieser seinen Schläger selber brauchte, spielte Adrian das Achtel- und Viertelfinale mit dem Ersatzschläger von Marco Prce, einem Spieler vom TSV Wendlingen.
Mit diesem Schläger besiegte er im Viertelfinale in atemberaubender Manier Mu Hao mit 3-1, den Topgesetzten des Turniers. Somit konnte das Finale vom Vorjahr nicht wiederholt werden, in dem die 2 Chinesen Mu Hao und Lei Yang im Finale standen.
Das Drama mit dem Schläger ging weiter. Vor dem Halbfinale wurde auch dieser Schläger wegen unglaublichen 0,01mm! zu dicker Schwammstärke beanstandet und Adrian musste auf den Spielschläger von Marco Prce zurückgreifen. Auch in diesem Halbfinale zeigte sich, dass Adrian den kurzfristigen Materialwechsel gut verkraften konnte und schlug Björn Baum, 2. Bundesligaspieler des TTC Weinheims und weiteren gesetzten Spieler, mit 4-3.
Im Finale wartete nach Mu Hao und Björn Baum ein weiterer Spieler der 2. Bundesliga, Lei Yang von der ASV Grünwettersbach. Dieser zog relativ ungehindert über Alexander Frank und Dauud Cheaib ins Finale ein.
Im Finale war Adrian, wie in den vorangegangenen Spielen, auf dem Papier der Außenseiter, aber gleich im ersten Satz, den er mit 11-4 gewann, machte er deutlich, dass er über das Turnier viel Selbstbewusstsein getankt hatte und mit dem neuen Material bestens zurechtkam.
Doch das Blatt wendete sich, nachdem Lei Yang auf 3-1 davonzog. Adrian konnte sich auf 3-3 wieder herankämpfen, indem er den Chinesen mit unangenehmen Bananenflips aus dem Konzept gebracht hatte. Im 7. Satz durchschaute Lei Yang das Spiel und gewann letztendlich verdient mit 4-3, obwohl das kompromisslose Spiel vom Lei Yang kein Augenschmaus für die zahlreichen Zuschauer war.
Mit dem 2. Platz von Adrian konnte man vor dem und vor allem während des Turniers, mit all den Materialwechseln, nicht rechnen und ist ein großer Erfolg für ihn.
Nicht zu verachten war auch die Leistung von Michael Dudek. In der Gruppenphase von Daniel Weiskopf noch knapp mit 2-3 geschlagen, zog er trotz der Niederlage als erster in die Endrunde ein, weil Daniel Weiskopf noch gegen Christian Back ein Spiel abgab. Im Achtelfinale bezwang Michael David Steinle, der in der Regionalliga für Bietigheim-Bissingen spielt und erst vor kurzem bei der deutschen Top16 Rangliste der Herren in Nordhalben mitgespielt hat, mit 3-2. Im Viertelfinale war leider bei seinem Angstgegner Dauud Cheaib mit 1-3 Endstation.
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Ein Einzelerfolg bei den Ba-Wü Meisterschaften durch Adrian Klosek war etwas Neues, nicht so in der Doppelkonkurrenz. Beide, die jahrelang zusammen spielen und auch in der Oberliga Baden-Württemberg eine sehr gute Bilanz aufweisen, können schon einen 2. und einen 3.Platz bei den Ba-Wü Meisterschaften vorzeigen.
Auch in diesem Jahr kam das Doppel bis ins Halbfinale, nachdem man sogar im Viertelfinale das Doppel Qui/Qui, die hoffnungsvollen Talente des TTC Frickenhausen, locker mit 3-0 besiegen konnte. Im Halbfinale wartete mit Mu/Behringer das beste Doppel der 2. Bundesliga. Außer einem Satzgewinn war für Adrian und Michael nichts zu holen.
Mu/Behringer gewannen die Doppelkonkurrenz das dritte Mal in Folge.
Insgesamt war es ein toller Erfolg für die beiden, der Hoffnung für die bevorstehenden Aufgaben in der Rückrunde der Oberliga macht!
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